Therapieresistente Schmerzen


Dr. med. Wolfgang Welke

Chefarzt

Spezielle Schmerzmedizin

    Chronische therapieresistente Schmerzen sind weit verbreitet und können verschiedene Ursachen haben. Dazu zählen zum Beispiel auch Nervenschmerzen bei Tumoren oder Gesichtsneuralgien. Eine bewährte Methode zur Behandlung von therapieresistenten Schmerzen ist die Gabe von Schmerzmitteln direkt an das Rückenmark. Auf diesem Weg werden Schmerzen unterbunden – und das auch sowohl beim Nicht-Tumor-Schmerz als auch beim 
    Tumorschmerz in der Palliativmedizin. Dadurch kann die Dosis von Morphium und Morphinderivaten stark reduziert werden.  

    Regelmäßig behandeln wir in unserer Schmerzambulanz Patienten mit einer implantierten Schmerzpumpe und befüllen diese. Wir führen die Implantationen und Revisionen am Pumpen-Kathetersystem selbst durch.

     

    Ziconotidtherapie – eine Alternative zu Morphium? 

    Häufig wird von Patienten mit therapieresistenten Schmerzen auch die Ziconotidtherapie angefragt. Diese Substanz wird aus der südpazifischen Kegelschnecke gewonnen und ist ein Peptid bestehend aus 25 Aminosäuren. Es ist etwa 1000-fach potenter als Morphium, wirkt aber bisher nur im Hirnwasser über ein Pumpensystem. Die Patienten erhalten nach vorsichtiger Eintitration ca. 2- 8 µg der Substanz. 

    Insbesondere bei Nervenschmerzen und Tumorschmerz kommt Ziconotid zum Einsatz. Ziconotid macht nicht abhängig, muss aber während der Eindosierung engmaschig kontrolliert werden. Auch Mischungen mit Ziconotidzusatz werden mitunter zur Schmerzlinderung eingesetzt. Ziconotid wird in niedrigen Dosen eintitriert bis Linderung resultiert. Diese Phase kann mehrere Wochen dauern. 
    Wir besitzen eine langjährige Erfahrung in der Ziconotidtherapie und gehören zu den ersten Schmerzzentren Deutschlands, die nach der europäischen Markteinführung 2006 mit Ziconotid behandelten. Die Substanz wird speziell von Patienten angefragt, die Probleme mit der Morphintherapie via Schmerzpumpe haben. 

     

    Wenn medikamentöse Verfahren nicht mehr helfen 

    Selbstverständlich handelt es sich bei der Schmerzpumpentherapie um ein Reserve-Verfahren, das erst zum Einsatz kommt, wenn die üblichen medikamentösen Verfahren nicht zum Ziel geführt haben. Es gilt immer der Grundsatz: so wenig invasiv wie möglich und wenn notwendig – immer mit dem Ziel, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Vielen Patienten ist bereits geholfen, wenn die orale medikamentöse Therapie angepasst und optimiert wird. 

    Behandlungsschwerpunkte

    • Kathetherschmerztherapie
    • Ziconotidtherapie

    Therapieresistente Schmerzen – Wenn die Schmerzen unerträglich sind


    Dr. med. Wolfgang Welke

    Chefarzt

    Spezielle Schmerzmedizin

      Unser Ärzteteam


      Dr. med. Wolfgang Welke

      Chefarzt

      Spezielle Schmerzmedizin

        Joachim Kaiser

        Leitender Oberarzt

        Spezielle Schmerzmedizin

          Ammar Al Sleibi

          Oberarzt

          Spezielle Schmerzmedizin

            Houzan Bahlawi

            Facharzt

            Spezielle Schmerzmedizin

              Dr. med. Kai Maximilian Paas

              Facharzt

              Spezielle Schmerzmedizin

                Lioubov Konztanz

                Assistenzärztin

                Spezielle Schmerzmedizin

                  Kontakt & Terminvereinbarung


                  Tanja Rutenbeck

                  Sekretariat Zentrum für Spezielle Schmerzmedizin

                  Sollten Sie keinen für sich passenden Termin gefunden haben, kontaktieren Sie uns gerne telefonisch.

                  Ambulanz

                  Tel. 02351 945-2513 oder -2514
                  Fax 02351 945-2511
                  sekretariat.welke@hellersen.de

                  Sprechzeiten

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                  Montag – Freitag
                  8.00 – 14.00 Uhr

                  Zu allen anderen Zeiten wird Ihnen in unserer Zentralen Notfallambulanz Tel. 02351 945-0 geholfen.

                  Zentrale Notfallambulanz